Brot aus Steinen
Der Nutzen von Steinmehlen für den Garten war schon in der Antike bekannt: Damals wurden Mergel, Ton und Vulkanaschen verwendet, um die Fruchtbarkeit des Ackerlandes zu verbessern. Der Chemiker Julius Hensel popularisierte den Einsatz von Gesteinsmehl in den späten 1800er Jahren durch sein Buch “Brot aus Steinen” von 1894, das die Vorteile der mineralischen Bodenanreicherung beschrieb. Obwohl zunächst umstritten, wurden seine Theorien später wieder aufgegriffen. Seitdem hat sich die Anwendung von Urgesteinsmehl im Gartenbau weiterverbreitet, insbesondere in ökologischen und biologischen Gartenbausystemen. Gesteinsmehl wird in Hausgärten, im ökologischen Obstanbau, in der Landwirtschaft und im Weinbau eingesetzt.
Urgesteinsmehl: Ursprüngliche Kraft für deinen Selbstversorgergarten
Was ist eigentlich Urgesteinsmehl?
Bei biologischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln denkt man in erster Linie an organische Materialien wie Kompost oder Mist. Diese verbessern bekanntlich nicht nur die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben, sondern sorgen auch für eine nachhaltige Nährstoffversorgung deiner Pflanzen.
Anorganische Düngemittel stehen dagegen in dem Ruf, nicht umweltfreundlich zu sein, weil sie den Boden auszulaugen und das Zusammenspiel von Microorganismen im Boden stören können. Doch auch manche anorganischen Düngemittel können im ökologischen Gartenbau eingesetzt werden. Eins davon ist Urgesteinsmehl. Urgesteinsmehl ist ein nicht geschützter Handelsname für einen Bodenhilfsstoff, der aus zermahlenem Gestein besteht. Fein gemahlener Basalt, Granit, Diabas, Gabbro und andere Tiefen- und Ergussgesteine sowie Kalkstein können als Mineraldünger verwendet werden.
Das Pulver liefert eine Vielzahl von Mineralien und Spurenelementen, die für das Pflanzenwachstum und die Blattgesundheit der Pflanzen wichtig sind. Im Gegensatz zu anderen anorganischen Düngemitteln bietet Urgesteinsmehl den Vorteil einer langfristigen Nährstofffreisetzung, es verbessert die Bodenstruktur und fördert die natürliche Bodenfruchtbarkeit ohne negative Umweltauswirkungen. Es wird in der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft zur allgemeinen Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Wasserhaltefähigkeit des Bodens eingesetzt. Urgesteinsmehl, auch bekannt als Steinmehl oder Gesteinsmehl, wird schon seit dem frühen 20. Jahrhundert im Gartenbau verwendet. Besonders effektiv wirkt Urgesteinsmehl bei der Abwehr des Kartoffelkäfers: Sowohl in der professionellen Landwirtschaft als auch von Hobby-Gemüsegärtnern wird es mit Wasser gemischt und direkt auf die Kartoffelpflanzen gesprüht. Durch die mikrofeine Korngröße des Gesteinsmehls können die Mineralien und Nährstoffe in das Blatt eindringen und es dort von innen stärken. Zusätzlich bildet sich auf der Blattoberfläche ein feiner Film, der es dem Kartoffelkäfer und seinen Larven verleidet, mit den empfindlichen Schneidwerkzeug an den Blättern zu knabbern.
Herkunft und Zusammensetzung
Gesteinsmehl ist nicht gleich Gesteinsmehl. Die genaue Zusammensetzung und die Eigenschaften können variieren, je nachdem, wo das Produkt abgebaut und verarbeitet wird. Abhängig vom Kalziumgehalt des Ausgangsgesteins unterschiedet man „saure“ und „alkalische“ (basische) Urgesteinsmehle. Hinweise auf der Verpackung des entsprechenden Produktes informieren darüber.
Wusstest du schon?
Der pH-Wert von Urgesteinsmehlen kann zwischen 6,5 und 13 variieren, abhängig von der Gesteinsart oder Mischung. Urgesteinsmehl kannst du deshalb auch nutzen, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren. In sauren Böden wirkt es neutralisierend und fördert so das Wachstum vieler Pflanzenarten. Basaltmehl, das aus saurem Gestein gewonnen wird, hat eine eher pH-neutralisierende Wirkung, während Diabasmehl, ein alkalisches Gestein, stärker neutralisierend wirkt und besonders saure Böden effektiv ausgleicht.
Häufig verwendete Ausgangsgesteine für Urgesteinsmehl
- Diabas (alkalisch): Enthält wichtige Silikate und Feldspäte, die Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium bereitstellen.
- Basalt (sauer): Reich an Silikaten und Spurenelementen wie Mangan, Kupfer, Molybdän, Bor, Nickel, Zink und Kobalt.
Diabas (alkalisch)
Diabas, ein alkalisches Gestein, ist eine wahre Schatzkammer an Mineralstoffen. Es enthält wertvolle Silikate und Feldspäte, die eine Vielzahl essentieller Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium freisetzen. Diese Mineralstoffe sind entscheidend für das gesunde Wachstum und die Entwicklung deiner Gemüsepflanzen. Eisen und Magnesium beispielsweise fördern die Photosynthese und stärken das Pflanzengewebe, während Kalium und Kalzium die Wurzelentwicklung und die Fruchtbildung unterstützen. Diabas ist in Deutschland weit verbreitet und kommt in verschiedenen Regionen vor, insbesondere in Mittelgebirgen wie dem Harz, dem Thüringer Wald, dem Bayerischen Wald und dem Schwarzwald.
Basalt (sauer)
Basalt, ein saures Gestein, bietet ebenfalls eine beeindruckende Bandbreite an Spurenelementen. Es ist reich an Silikaten und enthält wichtige Mikronährstoffe wie Mangan, Kupfer, Molybdän, Bor, Nickel, Zink und Kobalt. Diese Spurenelemente spielen eine wesentliche Rolle in zahlreichen pflanzlichen Stoffwechselprozessen. Mangan und Zink sind unverzichtbar für die Enzymaktivität und die Zellteilung, während Kupfer und Molybdän die Stickstofffixierung und den Proteinstoffwechsel unterstützen. Basalt ist ebenfalls in Deutschland zu finden und tritt häufiger auf als Diabas. Besonders bekannt sind Basaltvorkommen entlang des Rheingrabens, in der Eifel und in der Rhön. Diese Regionen sind für ihre vulkanische Aktivität in der Vergangenheit bekannt, die zur Bildung von Basaltgestein geführt hat.
Andere häufig im Handel angebotenen Gesteinsmehle sind:
Lavamehl enthält einen hohen Anteil an Eisenverbindungen und weiteren Mineralstoffen, die stark beanspruchte Böden regenerieren. Besonders Starkzehrer wie Tomaten und Auberginen profitieren davon.
Zeolith, ein poröses Material aus Vulkangestein, verbessert das Wasser- und Mineralstoffspeichervermögen des Bodens und fördert die Arbeit von humusbildenden Kleinstlebewesen. Auf Böden mit einem pH-Wert über 8 sollte es jedoch sparsam eingesetzt werden, da es alkalisch wirkt und einige Nährstoffe in zu basischem Milieu für Pflanzen unzugänglich macht. Trotz seines höheren Preises sparen Gärtner durch die richtige Dosierung von Zeolith an Dünger und Bewässerung.
Bentonitpulver, auch Tonmehl genannt, besteht aus verschiedenen Tonmineralen und verbessert die Wasser- und Nährstoffspeicherung in durchlässigen Sandböden erheblich.
Was ist das Beste für meinen Garten?
Gesteinsmehl aus Diabas bietet dir entscheidende Vorteile gegenüber Basalt, wenn es um die Pflege deines Gemüses geht. Mit seinen alkalischen Eigenschaften hilft Diabas, saure Böden zu neutralisieren, was besonders für deine Tomaten, Paprika und Kartoffeln vorteilhaft ist, da diese leicht saure bis neutrale Böden bevorzugen. Dank der reichhaltigen Zusammensetzung von Diabas an wichtigen Nährstoffen wie Eisen und Magnesium fördert es die Photosynthese und stärkt das Pflanzengewebe, wodurch deine Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge werden. Zudem unterstützen Kalium und Kalzium in Diabas die Wurzelentwicklung und Fruchtbildung, was besonders bei Möhren, Rüben und Obstbäumen wichtig ist. Diabas hilft auch, Mangelerscheinungen wie Eisenchlorose (Gelbfärbung der Blätter) und Magnesiummangel (Blattvergilbung) zu verhindern, die häufig bei Bohnen und Erbsen auftreten. Gesteinsmehl aus Diabas enthält auch Kieselsäure, die die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Pflanzenzellen fördert. Mit der langfristigen Nährstofffreisetzung und der nachhaltigen Verbesserung der Bodenstruktur bietet Diabas also eine optimale und umweltschonende Lösung für eine Vielzahl von Gartenpflanzen.
Ökologisch düngen mit Urgesteinsmehl im Gemüsegarten
Durch die gezielte Verwendung von Urgesteinsmehl kannst du die Bodenqualität in deinem Gemüsegarten deutlich verbessern. Es lohnt sich darüber hinaus, mit Urgesteinsmehl zur Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge zu experimentieren.
Verbesserung der Bodenqualität
Nährstoffanreicherung: Urgesteinsmehl versorgt den Boden langfristig mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen.
- Förderung der Krümelstruktur: Die Mineralien fördern den Aufbau des Ton-Humus-Komplexes, was die Wasserhaltefähigkeit und die Fruchtbarkeit des Bodens verbessert.
Förderung der Pflanzengesundheit
- Robustheit: Der hohe Silikatanteil stärkt die Zellwände der Pflanzen, was sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge macht.
- Langfristige Nährstoffversorgung: Durch die langsame Verwitterung der Silikate und Feldspäte werden die Nährstoffe kontinuierlich freigesetzt.
Natürliche Krankheits- und Schädlingsbekämpfung
Mit Urgesteinspulver stärkst du deine Pflanzen ökologisch und du kannst auf Pestizide verzichten. Das Plus: Einer Bandbreite von Schädlingen wie Raupen, Käfern und Käferlarven, Blattläusen kannst du mit Urgesteinsmehl zuvorkommen. Das feine Gesteinspulver bildet eine physische Barriere auf den Pflanzenoberflächen. Darüber hinaus zeigt es präventive Eigenschaften gegen Pilzerkrankungen, indem es die Feuchtigkeit auf den Blättern und zwischen den Pflanzen reduziert, die für die Entwicklung von Pilzen förderlich ist.
Kartoffelkäfer bekämpfen mit Urgesteinsmehl
Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) ist ein gefürchteter Schädling, der vor allem Kartoffelpflanzen stark schädigen kann, indem die Larven (Raupen) als auch die erwachsenen Käfer des Kartoffelkäfers an den Pflanzen fressen. Die Larven sind besonders gefräßig und können in kurzer Zeit große Schäden an den Blättern und Trieben verursachen. Auch auf anderen Nachtschattengewächsen, wie Paprika, Auberginen und Tomaten lässt sich der Schädling gern nieder. Mit Urgesteinsmehl lässt sich der Käfer von den Pflanzen fernhalten, weil es eine Barriere auf den Blättern bildet, die den Käfern den Zugang zu den Pflanzen erschwert. Das Pulver wird mit Wasser vermischt und mit der Pumpsprühflasche auf die Blättern aufgebracht. Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: einerseits schaffst du eine physische Barriere gegen den Käfer, andererseits stärkst du die Blätter durch die zusätzlichen Mineralien im Gesteinsmehl von innen. Das Pflanzengewebe wirkt gestärkt und widerstandsfähiger gegen Schädlinge gemacht.
Anwendung von Urgesteinsmehl: Praktische Anwendungstipps
Bodenverbesserung
Arbeite Urgesteinsmehl direkt in die obere Bodenschicht ein. Dies verbessert die Bodenstruktur und sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffverteilung.
Urgesteinsmehl kann trocken gestreut oder nass aufgebracht und anschließend in den Boden eingeharkt werden. Die nasse Methode ist weniger staubig und ermöglicht eine genauere Dosierung.
Blattdüngung
Löse das Urgesteinsmehl in Wasser auf und sprühe die Lösung auf die Blätter deiner Pflanzen. Dies ist besonders effektiv bei akuten Nährstoffmängeln oder zur Vorbeugung von Krankheiten.
Biologischer Pflanzenschutz
Urgesteinsmehl kann zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen und zur Abwehr von Schnecken, Blattläusen und Larven über und unter die Blätter von Pflanzen gestäubt werden, sollte aber nur bei Trockenheit und mit Schutzkleidung angewendet werden, da das feine Pulver beim Einatmen oder Hautkontakt gesundheitsschädlich sein kann. Trage bei der Anwendung eine Atemschutzmaske, Handschuhe und eine Schutzbrille. Die Ausbringung durch das im Wasser gebundene Pulver ist dagegen sicherer.
In Kürze: So wird Gesteinsmehl verwendet
- Die einfachste und umfassendeste Methode ist es, das Pulver mit Wasser zu vermischen und mit der Pumpsprühflasche auf die Pflanzen aufzubringen. Das Mittel wirkt so auf der Blattoberfläche und wird gleichzeitig mit dem Regen in den Boden gespült. Etwa 30-50g Urgsteinsmittel werden in einem Liter Wasser verteilt.
- Einmischen in den Boden: Vor dem Ausstreuen mit Kompost oder Gartenerde mischen, gleichmäßig verteilen, einharken und gut wässern.
- Ins Gießwasser einrühren: Für Obstgehölze und Dauerkulturen ins Gießwasser geben und den Wurzelbereich damit gießen.
- Ins Pflanzloch geben: Direkt ins Pflanzloch vor der Pflanzung von Obstbäumen und Beerensträuchern geben.
- Über den Kompost streuen: Beschleunigt die Kompostzersetzung und bindet Gerüche.
Übrigens: Urgesteinsmehl kann nicht überdosiert werden. Überschüsse, die auf die Pflanzen gesprüht werden und nicht aufgenommen werden, laufen mit Regen und Gießwasser ab in den in den Boden und gelangt über die Wurzeln der Pflanze wieder in ihre Struktur und stärkt sie dort von innen.
Tipp: Gesteinsmehl mit Pflanzenjauchen kombinieren
Urgesteinsmehl lässt sich gut mit Pflanzenjauchen wie Brennnessel-, Ackerschachtelhalm- und Rainfarnjauche kombinieren. Diese Mischung fördert die Nährstoffversorgung deiner Pflanzen und bindet unangenehme Gerüche der Jauchen. Wie funktioniert das? Das Gesteinsmehl hat eine poröse Struktur, die Geruchsmoleküle absorbiert und neutralisiert. Dadurch wird der oft starke Geruch der Jauche deutlich reduziert.
Anwendung: Mische eine Handvoll Urgesteinsmehl mit 10 Litern Pflanzenjauche und verteile die Mischung um die Basis deiner Pflanzen oder sprühe sie auf die Blätter. Das stärkt die Pflanzen und macht die Anwendung der Jauche angenehmer.
Pflanzenwissen: Welche Kulturen profitieren besonders von Urgesteinsmehl?
Kartoffeln
Wirkt effektiv gegen den Kartoffelkäfer und verbessert die Knollenqualität durch die zusätzlichen Mineralien. Das Pulver bekämpft nicht nur effektiv den Kartoffelkäfer, sondern trägt auch maßgeblich zur Verbesserung der Knollenqualität bei, indem es diese mit zusätzlichen Mineralstoffen versorgt. Du kannst das Urgesteinsmehl entweder vor dem Pflanzen tief in den Boden einarbeiten, um die Wurzelentwicklung zu fördern, oder es um die Kartoffelpflanzen herumstreuen. Gießwasser und Regenwasser spülen es dann in die Erde.
Tomaten
Urgesteinsmehl stärkt die Pflanzenstruktur und schützt die Tomatenpflanzen vor Krautfäule, einer häufigen Pilzerkrankung bei Tomaten. Die Pflanzen profitieren von der Zugabe von Urgesteinsmehl in ihrer Wachstumsphase. Das Urgesteinsmehl wird typischerweise direkt in den Boden eingearbeitet oder kreisförmig um den Stil der Pflanzen herumgestreut und oberflächlich eingearbeitet. Es kann auch als Sprühmittel verwendet werden, indem es mit Wasser vermischt auf Blätter und Stängel aufgetragen wird. Dies unterstützt die Aufnahme der mineralischen Nährstoffe durch die Pflanzen und trägt zur Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tomaten bei. Durch die Anreicherung mit wichtigen Mineralien wie Kalzium und Magnesium unterstützt das Urgesteinsmehl die Zellwände der Tomatenpflanzen, was zu einer erhöhten Resistenz gegen Krankheiten und einem gesunden Wachstum führt
Salate
Auch Salatpflanzen profitieren vom Einsatz von Gesteinsmehl. Das Pulver kann deine Salatpflanzen effektiv vor Schnecken schützen, indem es eine physische Barriere bildet. Streue einfach eine dünne Schicht Gesteinsmehl rund um die Jungpflanzen. Das an wichtigen Mineralien wie Silizium, Kalium und Magnesium reiche Gesteinsmehl unterstützt das Wachstum der Salate. Diese Mineralien stärken das Pflanzengewebe und fördern die Bildung knackiger, widerstandsfähiger Blätter. Arbeite das Gesteinsmehl in die oberste Bodenschicht ein oder sprühe es mit Wasser vermischt auf die Blätter.
Übrigens: Es reicht, den Salat wie gewohnt zu waschen, um eventuelle Reste des Mehls zu entfernen.
Kräuter
Auch Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Thymian, Dill und viele andere mögen eine Gabe Gesteinsmehl. Sie entwickeln dadurch ein intensiveres Aroma und eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge. Streue das Gesteinsmehl um die Basis der Pflanzen oder mische es in die oberste Bodenschicht ein. Alternativ kannst du es auch mit Wasser vermischt auf die Blätter sprühen, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen und deine Kräuter optimal zu versorgen.
Wann soll ich Urgesteinsmehl anwenden?
Um das Urgesteinsmehl möglichst effektiv im Gemüsegarten anzuwenden, hast du verschiedene Möglichkeiten, je nach dem, welche Wirkung du damit erzielen möchtest. Generell gilt, dass das Steinmehl ein echter Allrounder ist, von dem der Garten grundsätzlich regelmäßig profitiert.
Zur Bodenvorbereitung im Frühjahr und Herbst: Bringe Urgesteinsmehl zweimal im Jahr aus, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Das hilft, den Boden für die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten und nach der Ernte die Bodenstruktur zu verbessern.
Bei der Pflanzung: Beim Einpflanzen neuer Pflanzen oder Setzlinge kannst du eine Handvoll Urgesteinsmehl in das Pflanzloch geben, um die Wurzeln direkt mit Mineralstoffen zu versorgen.
Regelmäßig zur Kompostaufbereitung: Misch das Urgesteinsmehl alle 2-3 Monate in deinen Komposthaufen ein. Verwende dabei etwa 100-200 Gramm pro Quadratmeter. Das Pulver hilft, die Mikroorganismen zu unterstützen und die Qualität des Komposts zu verbessern.
Nach starken Regenfällen: Nach starken Regenfällen kann es sinnvoll sein, eine leichte Schicht Urgesteinsmehl über das Beet zu geben, da Regen Mineralien aus dem Boden auswaschen kann. Dabei ist die Ausbringung als Mischung mit Wasser mit der Pumpsprühflasche am Einfachsten.
Bei Anzeichen von Mineralstoffmangel: Wenn deine Pflanzen Anzeichen von Mineralstoffmangel zeigen (z.B.Minderwuchs, Verfärbungen), kannst du zusätzlich Urgesteinsmehl ausbringen.
Alle 2-3 Monate: Für eine kontinuierliche Versorgung des Bodens und der Pflanzen kannst du Urgesteinsmehl alle 2-3 Monate leicht auf die Beete streuen.
Übrigens: Die Ausbringung mit der Pumpsprühflasche, bei der du das Urgesteinsmehl in Wasser auflöst und direkt auf die Blätter und den Boden sprühst, ist besonders effektiv bei akuten Nährstoffmängeln, da die Pflanzen die Mineralstoffe so am besten aufnehmen können. Du erreichst zudem Blattunterseiten besser und das Gesteinsmehl haftet besser an den Pflanzen.
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