Hasen und Kaninchen bekämpfen

Zu Ostern ein Quell der Freude, im Gemüsegarten als putzige Besucher meist eher selten gern gesehen. Hasen und Kaninchen laben sich gern an jungem Grün und knabbern uns Salat und Co. vom Beet. Um dein Gemüse zu schützen, musst du allerdings nicht zur Chemie greifen.

Kaninchen im Gemüsebeet

Feldhase

Kaninchen im Garten

Wilde Kaninchen knabbern nicht nur fleißig an deinem Gemüse, sie buddeln auch Löcher. Diese können bei Betreten einsacken und einen verstauchten Knöchel verursachen.

Zudem leben sie gern in Gemeinschaft und legen ihren Bau gern versteckt an. Hast du also ein Kaninchen gesichtet, sind dessen Geschwister wahrscheinlich nicht weit entfernt.

Sie sind, im Verhältnis zum Feldhasen, relativ klein und mit kürzeren Ohren. Ihr Fell ist braun bis rotbraun gefärbt.

Wenn du bislang nur Kaninchen in deinem Garten vermutest, solltest du auch in versteckten Ecken nach entsprechenden Löchern im Boden suchen. Die Löcher von Kaninchen sind nicht nur größer als die von Wühlmäusen, es finden sich auch keine Erdhaufen um das Loch herum, wie es für Wühlmäuse oder Maulwürfe typisch ist.

Alter Hase-Tipp für erfahrene Gärtner
Wildkaninchen sind keine Haustiere. Auch wenn sie genauso süß aussehen, wie ihre gezähmten Verwandten aus der Zoohandlung, solltest du nicht versuchen sie zu streicheln. Zum einen werden Jungtiere nach Kontakt mit dem Menschen evtl. nicht mehr von ihrer Mutter angenommen, zum anderen können sie dich beißen oder kratzen und dabei Tollwut übertragen.

Gemüse vor Hasen und Kaninchen schützen

Es gibt zwei tierfreundliche Möglichkeiten, wie du dein Gemüse vor Hasen und Kaninchen schützen kannst: Zugang verwehren oder den Geschmack vermiesen.

Kaninchenschutz mit Netz und Zaun

  • Einhalt gebieten kann man oberirdisch mit Hilfe von Netzen, die man über das Gemüse legt und an den Rändern eingräbt.
  • Alternativ kann man einen ganzen Garten oder einzelnen Beete mit einem entsprechenden Zaun schützen. Hierbei ist darauf zu achten, dass dieser nicht nur hoch genug ist, sondern auch etwa 30-50 cm tief eingegraben wird, da Kaninchen und Hasen gerne buddeln.
  • Junge Beerensträucher oder junge Obstbäume kannst du auch einzeln mit Kaninchendraht vor Knabberattacken schützen. 

Kaninchen vertreiben

Eine andere Möglichkeit ist, die Tiere zu vergrämen. Sie haben feine Nasen und mit unangenehmen Gerüche oder Geschmack können sie vertrieben werden. 

  • Wenn du die Blätter mit Horn-, Knochen- oder Blutmehl bestreust, ist dies den Pflanzenfressern meist zu bitter, zudem düngen die Mittel den Boden, wenn sie durch Regen wieder abgewaschen werden.
  • Auch das Besprühen mit einer Mischung aus Wasser, ein wenig Spüli und Chilisauce oder zerstoßenem Knoblauch wird empfohlen. Nehmen die Pflanzen davon Schaden, kann stattdessen der Boden um das Gemüse damit besprüht werden.
  • Auch Lavendel mögen Kaninchen nicht. Wenn es dir jedoch zu mühevoll ist, regelmäßig Lavendelöl zu träufeln, dann kannst du auf ökologische Mittel aus dem Fachhandel zurückgreifen, die Lavadinöl enthalten.
  • Hunde- oder Katzenhaare in den Gemüsebeeten verteilt, soll das Vorhandensein von Fressfeinden vorgaukeln. 
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