Gartenarbeiten im Oktober

Wenn dein Garten in goldenes Herbstlicht getaucht wird, ist es vor allem Zeit mit dem Aufzuräumen zu beginnen. Abgeerntete Beete kannst du jetzt von Pflanzenresten befreien. Gesundes Material kann dabei auf den Kompost, krankes in die Biotonne. Bohnenstangen und andere Rankhilfen aus Naturmaterialien werden entfernt und eingelagert, damit sie länger halten.

Diese Prachtexemplare hat Ina zu Hause selber gezogen, aber jetzt im Oktober solltest du bei richtiger Witterung auch in den Wälder was finden

Natalies Tipp: Beikräuter nicht vergessen

Wer im Frühjahr mit weniger Unkraut starten will, sollte es jetzt nicht aus Bequemlichkeit vernachlässigen. Blühende bzw. Samentragende Unkräuter gehören dabei besser in die Biotonne, da in den üblichen Hobby-Kompostern keine entsprechenden Temperaturen zum abtöten erzielt werden.
Natalie, meine ernte Gründerin 

Auf einen Blick – von der Aussaat bis auf den Teller

Vorziehen

Pause

Säen

Auspflanzen

Ernten

  • Obst und Beeren
  • Quitten
  • Kiwi
  • Äpfel
  • Birnen
  • Mispeln
  • Brombeeren
  • späte Himbeersorten

    Von Wald und Wiese

  • Pilze
  • Maronen/Esskastanien
  • Hagebutten
  • Nüsse
  • Kornelkirschen
  • Holunder
  • Sanddorn
  • Schlehe
  • Berberitze

Arbeiten an Gemüse und Obst

Sonstige Aufgaben

Wurzel- und Knollengemüse einlagern

Wer es nicht schafft, seine gesamte Ernte an Knollen- und Wurzelgemüse zu verzehren, sollte für einen späteren Verzehr auf die richtige Lagerung achten. Möhren, Beten und Co. verlieren schnell an Feuchtigkeit und werden schrumpelig und labberig. 

Wenn du das Laub entfernst, hast du schon etwas Zeit gewonnen. Soll dein Wurzelgemüse nur ein paar Tage durchhalten, kannst du es in feuchtem Zeitungspapier oder feuchten Küchentüchern eingeschlagen im Kühlschrank lagern.

Für größere Mengen und für einen längeren Zeitraum schichte deine Knollen und Wurzeln in einer Kiste mit feuchtem Sand und stelle diese an einen kühlen Ort.

Du kannst in deinem Garten auch eine Erdmiete bauen. Ein druchlöcherter Eimer oder eine alte Waschmaschinentrommel wird dazu in der Erde vergraben und an der Oberfläche mit einer dicken Strohschicht vor Frost geschützt. 

Lagere jeweils nur gesundes und trockenes Gemüse ein und kontrolliere die Sandkisten und Erdmieten regelmäßig auf Faulstellen und Nagerbefall.

Physalis und Paprika überwintern

Physalis oder Paprikapflanzen zählen zu den frostempfindlichen Pflanzen, können jedoch im Haus überwintert werden. Wichtig ist dabei der richtige Standort: Dieser sollte möglichst hell sein und bei ca. 10 Grad liegen. Wenn du einen Wintergarten hast, ist das der geeignetste Ort, aber auch helle Treppenflure können funktionieren.

  • Freilandpflanzen um zwei Drittel zurückschneiden
  • großzügig ausgraben und in einen entsprechend großen Topf eintopfen
  • regelmäßig auf Schädlinge überprüfen – diese vermehren sich im Winter im Haus gern explosionsartig
  • nicht düngen
  • nur ganz wenig gießen

Obstbäume und Beerensträucher pflanzen

Wenn du im kommenden Jahr leckere Beeren vom Strauch naschen möchtest, dann ist der späte Herbst  die richtige Zeit um neue Beerensträucher zu pflanzen. Der Boden ist noch nicht gefroren und trocknet nicht mehr so stark aus wie in sonnigen Sommern.

Lies mehr zum Thema Beerensträucher pflanzen

Auch Obstbäume kommen jetzt in die Erde, jedenfalls jene Sorten wie Apfel oder Pflaume, die mit Frost klar kommen. Empfindliche Arten wie Pfirsich, Aprikose, Nektarine, Feige, Quitte oder Kiwi setzt du besser im Frühjahr.

Lies mehr zum Thema Obstbäume pflanzen

An Nützlinge denken

Die letzten Jungvögel haben die Nester verlassen und bevor sich Wintermieter wie Ohrwürmer oder Haselmäuse einnisten, solltest du von dir aufgehangene Nistkästen reinigen, damit sich keine Parasiten wie Zecken oder Milben festsetzen können. Gründliches Ausfegen ist in der Regel schon ausreichend. Wenn du doch mit klarem Wasser reinigen willst, lass die Nistkästen anschließend gut abtrocknen. 

Aufgeräumt wird jetzt auch im restlichen Garten. Sei dabei jedoch nicht allzu gründlich. Lasse Laub- und Reisighaufen in einer Ecke deines Gartens ruhig liegen, welche zum Beispiel Igeln als Winterquartier dienen können. 

Schädlingen vorbeugen

  • Bekämpfe ggf. den Befall durch weiße Fliege an Kohl und ähnlichen Gemüse
  • Beuge dem Befall von Spargelfliege oder Rost vor: Schneide und entferne dafür das vergilbte Kraut vom Spargel
  • Erkenne und bekämpfe Lauchmotten an Porree: Fraßspuren sehen aus wie kleine weiße Striche; entferne befallene Blätter

Weitere Aufgaben im Oktober

  • Beete und Böden aufarbeiten und für den Winter vorbereiten
  • Laub und Reisig auf leeren Beeten liegen lassen; Schutz vor Bodenerosion; es bildet sich wertvoller Humus
  • frostharte Kulturen mit Laub und Vliesen schützen
  • Himbeeren zurückschneiden
  • Erdbeeren wässern
  • Fallobst verwerten
  • frostempfindliche Kulturen abernten
  • Kräuter für den Winter ernten und trocknen
  • Kräuterstecklinge in der Wohnung einpflanzen für frische Kräuter auf der Fensterbank
  • Anfang des Monats die letzten grünen Freilandtomaten abnehmen und zu Hause nachreifen lassen
  • Bodenprobe für die Analyse an verschiedenen Stellen des Gartens entnehmen entnehmen, um im Frühjahr gezielter düngen zu können

Bauernregel Oktober

Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.

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