Gartenarbeiten im Juni

Im Juni lacht das Gärtnerherz, denn wo Anfang Mai noch blanker Boden war, grünt es jetzt schon ordentlich und auch im Freiland gibt es schon jede Menge zu ernten. Das Wetter wird sonniger und milder und animiert zudem, den Garten nicht nur als reinen Arbeitsort, sondern auch als Quell der Erholung zu nutzen. 

Wandas Tipp: Pflanzenbrühen für starke Pflanzen

Nicht nur Köche sollten sich einmal an einer kalten Pflanzenbrühe versuchen. Eine Handvoll Kräuter wird mit einem Liter Wasser übergossen, 24 Stunden stehen gelassen und im Verhältnis 1:10 verdünnt gegen Blattläuse (Brennnessel) oder Mehltau (Ackerschachtelhalm) auf die Pflanzen gesprüht.
Wanda, meine ernte Gründerin mit großem Gemüsegarten

Vorziehen

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Schau mal hier, was man noch säen und Pflanzen kann.

Auspflanzen

Ernten

Arbeiten an Gemüse und Obst

Sonstige Aufgaben

  • den Garten genießen!
  • an trockenen Tagen: Vogeltränken aufstellen

Pflege an Obstbäumen und Beerensträuchern

  • Halte Baumscheiben frei von Rasen und Unkräutern (50-100 Zentimeter um den Stamm)
  • Gieße Obstbäume bei Trockenheit wöchentlich mit ca. 40 Liter
  • Dünne den Fruchtbehang bei Pfirsich aus, nimm dafür junge Früchte ab. Die Früchte sollte im Abstand von 8 – 10 cm hängen
  • Rhabarber solltest du ab Johanni (24.06.) nicht mehr ernten, dafür aber 2-3 Liter Kompost in die Erde rund um Rhabarber einarbeiten und die Blüten ausbrechen
  • Bei deinen Weintrauben ist es Zeit für den Sommerschnitt
  • An Apfel- und Pflaumenbäumen kannst du ca. 10-20 cm. breite Wellpappegürtel befestigen. Hier verkriechen sich die Raupen des Apfel- bzw. Pflaumenwicklers und können so leichter abgesammelt werden
  • Dünne abgeerntete frühe Himbeersorten aus. 8 – 10 neue Ruten pro Meter kannst du stehenlassen, die übrigen bodennah abschneiden
  • Weinreben kannst du auf 6 – 8 Blatt hinter der letzten Traube einkürzen

Juni-Fruchtfall ist normal

Im Juni lassen Obstbäume häufig einen Teil ihrer Früchte fallen. Das ist ganz normal und ein natürlicher Vorgang. Der Baum entledigt sich so überschüssiger Früchte, die er nicht zur Reife bringen kann. Das Ausdünnen hilft zudem, das Last an den Ästen zu mildern, so dass diese nicht unter zu großem Behang abbrechen. 

Tomaten ausgeizen

Entferne regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachseln des Hauptsprosses. Diesen Vorgang nennt man Ausgeizen. Das bringt deine Tomatenpflanzen dazu, ihre Kraft stärker in die Fruchtkörper zu stecken. Deine Tomaten reifen so schneller aus, was vor allem bei einem Anbau im Freiland von großem Nutzen ist.

Besonders vormittags lassen sich die Geiztriebe leicht herausbrechen. Über den Tag steckt die Pflanze das vorhandenen Wasser eher in die Früchte und weniger in die Triebe und Blätter. Es ist vergleichbar mit einer frischen und einer etwas schrumpeligen Gurke, die knackige lässt sich viel leichter durchbrechen.

Außerdem solltest du die Blätter unter den untersten Früchten entfernen, damit die Luft besser zirkulieren kann und kein Spritzwasser beim Gießen auf die Blätter gelangt, das beugt der Kraut- und Braunfäule vor. Gieße die Pflanze regelmäßig, so dass der Boden und die Wurzeln nicht austrocknen. 

Kartoffeln: Anhäufeln & Kartoffelkäfer absammeln

Das Anhäufeln von Kartoffeln fördert die Knollenbildung. Kartoffeln bilden unterirdische Stärkespeicher, die Kartoffeln. Wenn du deine Kartoffelpflanzen also immer wieder zu Teilen mit Erde bedeckst, wächst eine neue Schicht Kartoffeln unter der Erdoberfläche heran. Durch das Anhäufeln werden zudem freiliegende Knollen bedeckt und werden damit nicht grün. Grün gewordene Kartoffeln solltes du nicht mehr verzehren, da sie nicht genießbar sind.

Auf großen Äckern ziehen Maschinen Kartoffeldämme, im heimischen Garten behilft man sich mit Spaten oder Harke. Der Aufwand ist überschaubar und lohnt sich allemal. Sobald das Kartoffelgrün ca. 10-20 cm hoch ist, wird von den Seiten her Erde zwischen und an die Pflanze gehäufelt und der Vorgang alle zwei bis drei Wochen wiederholt. Es bietet sich an, zuvor den Boden zwischen den Reihen zu lockern und das Unkraut zu entfernen. 
Video: Kartoffeln anhäufeln

Die zweite Maßnahme für eine reiche Ernte ist das Absammeln von Kartoffelkäfern. Denn haben sich die kleinen gestreiften Blattkäfer bei deinen Pflanzen erst einmal eingenistet hilft meist nur noch die regelmäßige Kontrolle und manuelle Entfernung von ausgewachsenen Käfern, deren Gelegen und den Raupen. Kartoffelkäfer sind sehr anpassungsfähig und haben nur sehr wenige Fressfeinde, können dafür in kürzester Zeit das Kartoffelkraut bis auf die Stängel vertilgen, womit die Pflanze nicht mehr ausreichend Kraft in die Knollenbildung stecken kann.

  • Lockere deinen Boden regelmäßig und halte ihn feucht, dann haben Erdflöhe weniger Chancen, auch Kulturschutznetze, deren Ränder eingebuddelt werden, helfen, Erdflöhe fern zu halten.
  • Neugepflanztes Gemüse solltest du vor Schnecken schützen, vor allem Salat ist schnell kahl gefressen. Absammeln oder Schneckenbänder aus Kupfer sind gängige Maßnahmen
  • Krautfäule befällt Pflanzen vor allem an feuchten Tagen. Du kannst den Befall verhindern, indem du die Pflanzen nicht zu dicht setzt und die unteren Blätter entfernst, um für eine bessere Luftzirkulation zu sorgen. Gießen von unten und achte darauf, dass die Blätter nicht nass werden. Bei leichtem Befall helfen evtl. noch biologische Spritzmittel. Stärker befallene Pflanzen solltest du jedoch ganz entfernen

Gemüsebeete mulchen

Mulchen, also das Abdecken der Beetoberfläche rund um die Pflanzen mit organischem Material, hat viele Vorteile:

  • Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden
  • Mindert den Unkrautdruck
  • bodennahe Früchte wie Erdbeeren bleiben schön sauber 

Als Mulchmaterial eignen sich z.B. Rasenschnitt, Stroh, aber auch frisch gejätetes Unkraut, sofern es noch keine Samen gebildet hat.

mehr zum Mulchen erfährst du hier

Weitere Aufgaben im Juni

Bauernregel Juni

Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer. 


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