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Gartenarbeiten im April
Wenn die Temperaturen wieder steigen und die Tage länger werden, sind nicht nur die Gärtner mobiler, auch die kleinen Mitbewohner deines Gartens werden jetzt wieder aktiv. Du solltest jetzt dem jungen Gemüse also nicht nur beim Wachsen zusehen, sondern es auch vor Gemüsefliegen & Co. schützen.
Noch auf der Suche nach deinem Garten? Wir empfehlen einen Mietgarten.
Danielas Tipp: Sorge für Platz in der “Kinderstube”
Stell dir vor du musst in einer übervollen U-Bahn fahren, dicht an dicht mit lauter Fremden. So ähnlich fühlen sich deine Jungpflanzen, wenn du zu dicht gesät hast. Sie bekommen zu wenig Luft und zu wenig Licht und verlieren die Lust zu wachsen. Hilf ihnen und vereinzele (pikiere) sie rechtzeitig und sie werden es dir danken.
Daniela, meine ernte Teammitglied mit großem Garten
Auf einen Blick – von der Aussaat bis auf den Teller
Säen
- Wurzelpetersilie (Mitte bis Ende April, wenn der Boden trocken ist)
- Frühlings- und Sommerrettich
-
Salat
Wenn es nicht mehr friert: - Kichererbsen
- Fenchel
- Ackerbohne
- Erbsen
Auspflanzen
- Johannisbeeren setzen
- Steckzwiebeln
- Quitten
- Kohl
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Fenchel
- Kartoffeln setzen (wenn es nachts nicht mehr friert)
Ernten
- Porree
- junger Spinat
- Frühlingszwiebeln
- einige wenige Rhabarberstängel
Aus geschütztem Anbau: - Feldsalat
- Rucola
- Kopfsalat
- Gurken
- Radieschen
- Kohlrabi
- Blumenkohl
- Spargel
-
Asia-Salat
Aus Wald und Wiese:
- Waldmeister
Arbeiten an Gemüse und Obst
- Pflege an Obstbäumen und Beerensträuchern
- Tomaten pikieren
- Kräuter düngen
- Stützhilfen für Bohnen anbieten
- Schädlingen vorbeuten
Sonstige Aufgaben
- Beete vorbereiten
- ggf. Rasenmäher säubern und Klingen schärfen
- Regentonnen aufstellen und abdecken, damit keine Tiere in die Tonnen fallen
Pflege an Obstbäumen und Beerensträuchern
- Dünge Obstgehölze mit Kompost
- Schneide Pfirsichbäume zurück
- Schneide Himbeeren und Brombeeren zurück
- Unterbinde bei Obstbäume neue Triebe
- Entferne, sofern noch nicht geschehen, die letzten Fruchtmumien
- Kübelpflanzen wie kleine Feigen kannst du bei milden Temperaturen zum Lüften nach draußen, am besten an eine geschützte Hauswand stellen. Bei Frost wieder rechtzeitig nach innen tragen
Erdbeerpflege
- Entferne abgestorbene Blätter bei Erdbeerpflanzen, kranke Blätter kommen in die Restmülltonne, die anderen auf den Kompost
- lockere den Boden um die Erdbeerpflanzen auf, gehe dabei behutsam vor, um die flachen Wurzeln nicht zu zerstören
- gieße regelmäßig, in sonnigen und windreichen Frühjahren trocknet der Boden schnell aus
- bringe organischen Beerendünger aus
- decke deine Erdbeeren bei frostigen Temperaturen mit einem Vlies ab oder bauen einen kleinen Folientunnel – an sonnigen Tagen den Schutz jedoch abnehmen, da es sonst zu warm darunter wird
Lies auch: Erdbeeren anbauen, so geht’s
Tomatenpflanzen pikieren
Wenn du deine Tomatensamen nicht einzeln in Töpfe, sondern in einer Aussaatschale ausgebracht hast, ist es nach ca. drei Wochen an der Zeit die jungen Pflänzchen zu pikieren, also zu vereinzeln. Das erste Blattpaar sollte dabei jeweils entwickelt sein.
- speziell Pikiererde, handelsübliche Gemüseerde oder mit Kompost angereicherte Gartenerde bereit halten
- saubere Pflanztöpfe mit ca. 10 cm Durchmesser aus Plastik oder Terrakotta halb mit Erde füllen
- Tomatenpflanzen vor dem Pikieren wässern
- Erde um die Jungpflanzen mit einem Löffelstiel o.ä. lockern
- Wurzel der Jungpflanze auf max. 2 cm einkürzen
- je eine Pflanze pro Pflanztopf setzen und mit Erde auffüllen. Die Wurzeln sollten komplett bedeckt sein
- andrücken und gießen
Beim Pikieren helfen sogenannte Pikierstäbe. Das sind kleine Stäbe aus Plastik oder Holz, die am Ende jeweils abgerundet sind.
Gemüseaussaat – frühe Sorten
Bei einigen Gemüsesorten, wie Möhren, unterscheidet man zwischen frühen und späten Sorten. Das hat zum einen was mit der Frostverträglichkeit zu tun oder der Haltbarkeit. Frühe Möhren, die du jetzt aussäen kannst, sind für den Direktverzehr geeignet, späte Sorten dann auch für die Lagerung.
Schädlingen vorbeugen
- Erdbeerblütenstecher bekämpfen durch regelmäßiges Absammeln vertrockneter Blütenknospen
- junge Kulturen durch Kulturschutznetze vor Maden, Kohlfliege, Zwiebelfliege und anderen Schädlingen schützen
- Vitalkur aus Ackerschachtelhalm für Kräuter gegen Mehltau ausbringen
- Nützlinge fördern durch Insekten-Nistkästen
- regelmäßig den Boden aufhacken
- Kohl-Jungpflanzen mit Kohlkragen o.ä. vor Kohlfliege schützen
Kohlkragen gegen Kohlfliegen basteln
Die Kohlfliege legt ihre Eier in Bodennähe an den Stängel. Hier helfen sogenannte Kohlkragen, auf denen die abgelegten Eier vertrocknen, das Ausbringen von Gesteinsmehl um den Wurzelhals oder das Anhäufeln der Jungpflanzen. Bei älteren Pflanzen ist der Strunk so verholzt, dass die Kohlfliege keinen Schaden mehr anrichten kann.
Einen Kohlkragen kannst du gut selbst aus Teppichresten, Pappe oder Hanfmatten basteln und sie unter den Blättern an den Stiel der Jungpflanze legen. Wenn du ökologisch abbaubares Material benutzt kannst du es auf deinen Beeten liegen lassen. Teppichreste solltest du später ordnungsgemäß entsorgen.
Kulturschutznetze, die fast-alles-Könner
Gerade die jungen Pflänzchen stehen ganz oben auf dem Speiseplan vieler Tiere und lassen sich nur schwer vom knackigen Grün fernhalten. Kulturschutznetze bestehen zwar aus Kunststoff, sind jedoch sehr langlebig und so feinmaschig, dass selbst den Kleinsten der Zugang versperrt wird.
Zudem bildet sich unter den Netzen ein gutes Mikroklima, was deine Pflanzen besser wachsen lässt und muss, anders als Vliese und Folien jedoch an sonnigen Tagen nicht abgenommen werden, da es Luft und Wasser durchlässt.
Bauernregel April
Ist der April schön und rein – wird der Mai um so wilder sein.
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