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Trendbericht: Minikräutergarten. Tipps, damit die Kräuter im Pflanzgefäß oder im Hochbeet lange Freude bereiten
Hobbyköche oder auch Gartenfreunde hegen und pflegen gerne die aromatischen und praktischen Pflanzen, die beim Kochen so vielseitig und gut eingesetzt werden können. Gerade diejenigen, die im Garten den Platz für eine Kräuterschnecke nicht aufbringen können, stellen sich die Frage, wie und wo Kräuter gepflanzt oder ggf. nur überwintert werden können, um lange Freude zu bereiten. Was ist zu beachten, welche Kräuter können zusammen gepflanzt werden und welche Stadtortbedingungen benötigen diese? Praktische Tipps für alle Hobbygärtner und die, die es werden wollen, gibt es im folgenden Beitrag.
Welche Alternativen gibt es zum „normalen“ Beet?
Es scheint, als habe das altbewährte Beet ausgedient. Der Trend geht immer mehr in Richtung praktisches Hochbeet. Längst haben Hobbygärtner nämlich die Vorzüge erkannt, die diese Art des Gärtnerns bietet. Es ist nicht nur, dass die Arbeit deutlich rückenschonender von sich geht. Auch der Schutz vor Schnecken ist ein oft genannter Vorteil im Hochbeet. Die Alternative in abgespeckter Form sind beispielsweise Pflanzkübel, die es im Fachhandel unter garten-und-freizeit.de in diversen Material- und Höhenvarianten gibt.
Grundsätzlich gilt für die Wahl der Pflanzgefäße: Eine Drainage sollte vorhanden sein, damit sich kein Wasser zurückstauen kann, falls die Pflanzen mal mehr (oder zu viel) gegossen werden. Alternativ kann bei größeren Pflanzgefäßen auch ein Loch am Boden des Gefäßes Abhilfe schaffen und Staunässe verhindern. Bei Hochbeeten ist von Grund auf die richtige Befüllung ausschlaggebend und wird unter br.de Schritt für Schritt oder vielmehr Schicht für Schicht erklärt. Verschiedenste Schichten aus verschiedenen Materialien bieten nicht nur eine optimale Drainage und Durchlüftung des Beetes, sie dienen zusätzlich auch als Nährstoff- und Düngequelle. So entsteht ein in sich stimmiges System mit optimaler Nährstoffversorgung.
Und was passiert mit dem Hochbeet im Winter? Die Überwinterung von mehrjährigen Kräuterpflanzen im Hochbeet ist prinzipiell immer möglich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, könnte Laub oder Vlies über die Pflanzen legen. Eingepflanzt in Töpfe oder Gefäße empfiehlt es sich, die Kräuterschätze auf Styropor zu platzieren und an einen geschützten Ort, wie beispielweise an einer Hauswand, ebenfalls mit Vlies umwickelt oder mit Laub abgedeckt zu überwintern. Das bietet Schutz vor Frost.
Was kann gut zusammengepflanzt werden?
Bei der Frage, welche Pflanzen zusammengepflanzt werden sollten, hilft es, den genauen Standort vorab festzulegen. Bei festen Hochbeeten ist dies ja im Vornherein bestimmt und nicht mehr zu ändern. Bei Gefäßen, die zu bewegen sind, sollte der Standort nach der Bepflanzung nach Möglichkeit nicht mehr groß verändert werden. Es wird unterschieden in diese Orte:
- Sonnig
- Schattig
- Halbschattig
Ist bekannt, wo die Pflanze am besten gedeiht, kann die folgen Übersicht dabei helfen, die „passenden“ Pflanzen zueinander zu pflanzen:
Am sonnigen Standort gedeihen:
Mediterrane Kräuter passen ebenfalls gut zusammen:
- Basilikum (einjährig)
- Rosmarin (mehrjährig)
- Lavendel (mehrjährig)
- Salbei (mehrjährig)
- Thymian (mehrjährig)
- Oregano (mehrjährig)
Einen halbschattigen Standort bevorzugen:
- Bärlauch (mehrjährig)
- Schnittlauch (mehrjährig)
- Rucola (mehrjährig)
- Bohnenkraut (ein- oder auch mehrjährige Sorten)
- Zitronenmelisse (mehrjährig)
An einem schattigen Standort gedeihen:
- Petersilie (zweijährig)
- Brunnenkresse (mehrjährig)
- Sauerampfer (mehrjährig)
- Waldmeister (mehrjährig)
- Kerbel (einjährig)
Was kann gut in kleinen Gruppen gepflanzt werden?
Wer sich zunächst im Kleinformat an den Kräutergarten herantasten möchte, beispielsweise auf einem Gefäß auf dem Balkon, ist mit einer Gruppe aus Petersilie, Schnittlauch und Basilikum gut beraten. Nicht nur, dass alle drei Kräuter sich für einfache Gerichte gut eignen, es sind auch an sich einfach zu pflegende Pflanzen, die einen hellen Standort bevorzugen. Hinzu kommt ein absoluter Allrounder: der Salbei. Er kommt mit anderen Kräutern sehr gut klar, ebenso wie Rosmarin und Basilikum.
Absolut nicht zu empfehlen ist eine Kombination aus Basilikum und Melisse oder auch Majoran und Thymian. Diese Kräuter müssen getrennt voneinander angepflanzt werden, damit sie auch gut gedeihen.
Lavendel ist aufgrund seines Platzbedarfs eher ein Einzelgänger. Lavendelbüsche sind neben dem Kräuterbeet, beispielsweise zwischen Rosenpflanzen, gern gesehen. Darüber hinaus ist Lavendel nicht nur schön anzusehen und versprüht einen tollen Duft. Lavendel ist auch für Bienen und andere Insekten ideal in einem Garten. In einem bienenfreundlichen Garten, wie diese vom bund-naturschutz.de beworben werden, ist der Lavendel Pflicht.
Eigene Kräuter bieten einen deutlichen Mehrwert
Wer am Kochen viel Spaß hat, wird mit eigenen Kräutern zum Verfeinern seiner Gerichte ebenso Freude haben. Egal ob frisch geerntet, eingefroren oder aber auch getrocknet können Kräuter das ganze Jahr zum Einsatz kommen. Für Gartenneulinge beginnt die Phase der frischen Kräuter im Garten oder auf dem Balkon meist mit einem erntetechnischen und geschmacklichen Herantasten. Egal ob professionell im angelegten Hochbeet, auf dem Balkon im passenden Pflanzgefäß oder aber über den Winter auf dem Fensterbrett in der Küche – Kräuterzeit ist eigentlich das ganze Jahr über.
Wer möchte, kann bereits aus Sämereien kleine Pflänzchen den Winter und Frühling über ziehen, die im Sommer im Kräuterbeet einen Platz finden können. Somit ist dies im wahrsten Sinne des Wortes die eigene Ernte. Wer sich hier unsicher ist, kann bereits vorgezogene Kräuter kaufen und einpflanzen. Gerade bei Pflanzen wie Rosmarin, Lavendel oder Oregano bietet sich dies an. Die Pflege und Ansprüche der Pflanzen zu beachten ist notwendig, damit das Kräuterbeet auch lange Freude macht.
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