Mairübe

Bei der Mairübe handelt es sich um eine Gemüsepflanze mit essbarer Wurzelknolle. Sie ist eng mit dem Teltower Rübchen und der Steckrübe verwandt und trägt ihren Namen nach ihrem Erntemonat Mai, obwohl man sie das gesamte Jahr anbauen kann. Unter den Speiserüben ist sie die zarteste mit einem leicht scharfen Geschmack.

Standort & Boden

Unkomplizierte Knollen

Mairüben sind gut auch für Anfänger geeignet, da sie keine hohen Ansprüche an Standort und Boden stellen. Als Schwachzehrer mögen Mairüben eher leichte Böden. Wenn das Beet dann noch in der Sonne oder im Halbschatten liegt, sollte einem munteren Wachstum kaum noch was im Wege stehen. Nur Staunässe solltest du vermeiden.

Ansonsten gilt, wie bei allen Kreuzblütlern, die Fruchtfolge zu beachten und Mairüben nicht zwei Jahre hintereinander am gleichen Standort anzubauen.

Diese kleine Mairübe hätte auch noch etwas länger in der Erde verbleiben können

Aussaat & Pflanzung

Mairübe oder Herbstrübe

Die Aussaat kann im März erfolgen, oder für die Späternte (“Herbstrübchen”) im Juli und August.  Die Jungpflanzen sollten auf einen  Pflanzabstand von 10 – 15 cm vereinzelt werden, der Reihenabstand sollte 20 – 25 cm betragen. Mairüben werden direkt ins Freiland gesät. 
Auch, wenn die Rüben relativ frostunempfindlich sind, sollte der Boden eine Temperatur von mind. 3 Grad aufweisen, damit die Saat keimen kann.

  • Saattiefe: 1-2 cm
  • Pflanzabstand: 10-15 cm, Reihenabstand: 20 cm
  • Gute Nachbarn: Mangold, Salat, Spinat, Dill, Erbsen, Bohnen
  • Schlechte Nachbarn: andere Kreuzblütler
  • Vorziehen: –
  • Auspflanzen ins Beet:
  • Direktsaat ab: ab Anfang März
  • Keimdauer: 7-10 Tage 
  • Kulturdauer/Erntereif:  6-8 Wochen nach Aussaat
kräftige Rübchen-Blätter, umgeben von Beikräutern
… welche sich leicht mit Jätefaust entfernen lassen

Pflege & Düngung

Lockerer Boden für zarten Geschmack

Viel Licht und gute Luftzirkulation unterstützen das Wachstum der Pflanze. Lockere daher ab und an den Boden. Bei verkrusteten Böden neigen die Rüben dazu, holzig zu werden. Halte die Rübchen unkrautfrei und gieße sie während der Wachstumssaison regelmäßig.

Es gibt Sorten wie die “Teltower Rübchen”, die wie der Name bereits suggeriert, gut auf märkischem Sandboden wachsen, und die mit Trockenheit besser zurecht kommen.

Ernte

Jung geerntet, zart im Geschmack

6-8 Wochen nach der Aussaat können die Mairüben geerntet werden, die Rübchen sollten einen Durchmesser von maximal 10 cm haben. Je kleiner sie sind, desto zarter sind sie im Geschmack. Du kannst sowohl die Rübe verzehren, als auch ihre Blätter, die wie Spinat oder Stielmus zubereitet werden.

Drehe die größten Knollen einfach aus der Erde, die du gegebenenfalls vorher mit dem Spaten seitlich etwas aufgelockert hast. Lasse die kleineren Knollen einfach weiterwachsen.

Ernte, wenn die Rüben max. 10 dick sind
die dicken Knollen ernten, die kleinen wachsen weiter

Aufbewahrung

Feuchter Sand verlängert die Lagerzeit

Mairübchen lassen sich wunderbar einlagern, indem man sie wie andere Knollen- oder Wurzelgemüse in eine Kiste mit feuchtem Sand einschlägt. Die Blätter sollten dafür weitestgehend entfernt werden, nur die Herzblätter solltest du an der Pflanze belassen.

Für den kurzfristige Lagerung können Mairüben auch einige Tage im Kühlschrank frisch gehalten werden.

Krankheiten & Schädlinge

Wie bei allen Kohlarten können sich Erdflöhe, Kohlfliegen und Kohlweißlinge für die Rübchen interessieren. Bedecke die Pflanzen dagegen mit einem Netz.

Um Kohlhernie vorzubeugen solltest du Mairüben nicht dort aussäen, wo im Vorjahr bereits Rüben oder Kohl gestanden haben.

Nährstoffe, Verarbeitung & Rezepte

Roh oder gekocht ein Genuss

In Mairübchen stecken Kohlehydrate, Eiweiß, Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Natrium, Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6 und C.

Die Knollen können als Gemüse gekocht oder roh als Salat zubereitet werden.
Die Blättern kannst du wie Stielmus zubereiten.

Mairübchen-Rezepte – mehr als nur Beilage

Mairübchen-Suppe

Fein gehackte Zwiebel andünsten, geschälte und gewürfelte Mairüben (400 g) und Kartoffeln (100g) hinzufügen, mit Gemüsebrühe ablöschen und weich kochen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Sahne abschmecken.

Mairübchen-Carpaccio

Mairübchen schälen, in sehr dünne Scheiben hobeln. Mit Salz bestreuen und Wasser ziehen lassen. Trocken tupfen und auf Tellern anrichten. Aus Öl, Weißweinessig, Salz, Pfeffer und etwas Zucker ein Dressing anrühren und über die Mairüben geben.

Apfel-Mairüben Rohkost

Eine Mairübe und einen Apfel reiben und mit einer kleinen feine gehackten Zwiebel oder Schalotte sowie Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einer Prise Zucker vermengen.

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