Edamame
Eda….was? Wenn du noch nie von Edamame gehört hast, ist das nicht schlimm. Edamame bezeichnet die nicht vollreif geerntete Sojabohne und bedeutet soviel wie „Bohnen am Zweig“ auf Japanisch. In den letzten Jahren hat Edamame an Bekanntheit dazugewonnen und wird nun nicht mehr nur Sushi-Restaurants als Vorspeise serviert, sondern hält auch Einzug in bekannte Szene-Restaurants und Bars. Die Edamame ist eine besonders proteinreiche und gesunde Powerbohne. Wir zeigen dir wie du sie selbst anbauen kannst.
Standort und Boden
Sojabohnen sind sehr wärmebedürftig, da sie naturgemäß sonst in wärmeren Gefilden angebaut werden. Sie benötigen einen sonnigen und windgeschützten Standort. Der Boden sollte humusreich und locker sein. Da die Sojapflanze Wurzeln bis zu 1,5 m ausbilden kann, sollte der Boden auch sehr tiefgründig, ohne Sperrschicht sein.
Aussaat und Pflanzung
Sobald die Temperaturen nicht mehr unter 10-12°C fallen, kannst du deine Sojabohnen aussäen. Die Pflanzen werden 80 bis 100 Zentimeter hoch.
- Saattiefe: 3 – 4 cm
- Pflanzabstand: 5 cm
- Reihenabstand: 40 – 50 cm
- Gute Nachbarn/Schlechte Nachbarn: In der Nähe von Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Rettich, Spinat, Sellerie und Tomaten fühlen die Sojabohnen sich wohl. Besser vermeiden als Nachbarn solltest du Erbsen, Knollenfenchel, Möhren, Lauch und Zwiebeln.
- Keimdauer: 10 Tage
- Direktsaat ab: ab April – Ende Juni
- Kulturdauer/Erntereif: nach 2 Monaten
Alternativ kannst du auch jeweils zwei Bohnen in einen Topf mit Anzuchterde geben und die Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Beet setzen. Deutlich praktischer ist hier aber die Direktsaat.
Da Vögel und Kaninchen Edamame auch gern vernaschen, ist es auf jeden Fall zu empfehlen, ein professionelles Kulturschutznetz anzubringen.
Pflege und Düngung
Fällt in den ersten Tagen nach dem Säen kein Regen, solltest du deine Bohnen auf jeden Fall gut angießen. Ähnlich wie die Buschbohnen benötigt Edamamen viel Wasser, vor allem in den heißen Sommermonaten im Juli und August. Außerdem solltest du den Boden durch Hacken locker halten und die Pflanzen bei dieser Gelegenheit gleich etwas anhäufeln. Regelmäßiges Unkrautjäten ist in den ersten Wochen Pflicht, da die Sojabohnen sonst keine dichten Bestände bilden können.